BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


1. September 2007

Bauen mit Abfall

Kategorie: Bauen und Renovieren

Gesund wohnen - das hängt nicht zuletzt von der Qualität der Baustoffe ab. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) empfiehlt, beim Bauen und Sanieren gebrauchtes Material sowie hochwertige Abfallstoffe zu verwenden. Beim Neukauf von Bodenbelägen, Dämmstoffen, Trockenbauplatten und dergleichen rät der BUND, auf Gütesiegel zu achten. Das schont nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Umwelt.

Die Bauwirtschaft verbraucht viele natürliche Ressourcen und viel Energie. Dementsprechend hoch sind die Einsparpotentiale. Würde zum Beispiel die gesamte Menge Gips aus der Entschwefelung von Kraftwerksabgasen als Baustoff wiederverwertet, könnte der Abbau von Naturgips jährlich um 6,5 Millionen Tonnen reduziert werden. Nach Baustoffen, die Altmaterial enthalten, kann man sich bei jedem Händler erkundigen.

Unter den Gütesiegeln für Baustoffe empfiehlt der BUND ''natureplus". Hier werden die bisher bestehenden Ökolabels zu einem europäischen Standard zusammengeführt. Produkte, die das Qualitätszeichen von ''natureplus" tragen, müssen zu mindestens 85 Prozent aus nachwachsenden oder mineralischen Rohstoffen bestehen. Der Einsatz von umwelt- und gesundheitsschädlichen Stoffen ist verboten. Bei der Herstellung werden möglichst wenig Emissionen verursacht und wenig Energie verbraucht.

Über das Gütesiegel "natureplus" informiert www.natureplus.de.


Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.

Stand: Oktober 2007


Quelle: http://xn--lchow-dannenberg-jzb.bund.net/nc/oekotipps/detail/artikel/bauen-mit-abfall-37/