28. August 2016
		Natürliches Vogelfutter sammeln
		 Kategorie: Natur  
		
		

Viele Beeren eignen sich gut für selbstgemachtes Vogelfutter. Foto: Vincent van Zalinge / CC0 1.0, unsplash.com
Wer im Winter im eigenen Garten Vögel beobachten und  auf das Füttern nicht verzichten will, kann bei einem herbstlichen  Spaziergang natürliches Vogelfutter sammeln. So vermeidet man die  Verpackung und den Transport gekauften Futters sowie die Einfuhr und  Verbreitung der ''Ambrosia-Pflanze". Gerade das billige Vogelfutter aus  Osteuropa ist häufig mit den Samen dieser ''Asthmapflanze" verseucht.  Ihre Pollen sind aggressiv und lösen verstärkt Allergien aus.
Beeren von Weißdorn, Holunder, Sanddorn, Eberesche  und Schlehe sind besonders bei Amsel und Wacholderdrossel beliebt.  Grünfink, Sperlinge und Dompfaff bevorzugen die Körner verschiedener  Getreidesorten und die Samen von Gräsern, Kletten, Brennnesseln,  Disteln, Ampfer und Löwenzahn. Auch Sonnenblumenkerne, Kürbissamen,  Bucheckern sowie Wal- und Haselnüsse werden gerne gefressen. Blau- und  Kohlmeisen ernähren sich sowohl von Beeren als auch von Körnern.
Was beachtet werden sollte
Die Früchte sollten nicht in der Nähe von Straßen  oder frisch gespritzten Feldern gesammelt werden. Bitte ernten Sie an  einer Stelle nicht alles ab, da den Vögeln hier sonst die natürliche  Nahrungsquelle verloren geht. Die Beeren können eingefroren oder auf  einem Kachelofen oder Heizkörper über mehrere Tage getrocknet werden.  Das getrocknete Vogelfutter ist fertig, wenn sich die Beeren wie zähes  Leder anfühlen und sie keine feuchten Stellen mehr aufweisen. Besonders  haltbar wird das selbst gemachte Vogelfutter, wenn es in einem einfachen  Leinenbeutel kühl und trocken aufbewahrt wird.
Generell gilt:  Bei der Vogelfütterung sollte man maßvoll und sachgerecht vorgehen. Erst  wenn die natürlichen Nahrungsquellen für Vögel knapp werden – also bei  einer dauerhaft geschlossenen Schneedecke und anhaltendem Frost – sollte  das Futter ausgestreut werden.
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Stand: August 2016