Über Qualitätsunterschiede bei einzelnen Salzsorten wird viel geschrieben. Am billigsten ist das verbreitete Koch- oder Tafelsalz. Hochraffiniertes Salz wird jedoch stark gereinigt, wobei viele mineralische Inhaltsstoffe verloren gehen. Um die Rieselfähigkeit zu steigern, wird es zudem mit Chemikalien versetzt. Einige dieser Substanzen stehen im Verdacht gesundheitsschädigend zu wirken. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) empfiehlt deshalb, naturbelassenes Stein- oder Meersalz zu verwenden.
Es kann zwar leichter klumpen und hat eine grauere Farbe, ist raffinierten Salzen aber geschmacklich überlegen und wird heute auch von Feinschmeckern und Profiköchen bevorzugt. Es verhilft den Speisen auf sanfte Art zu mehr Geschmack und wirkt einer Übersäuerung des Körpers entgegen.
Ob die in jüngster Zeit viel gepriesenen ''energetischen" Wirkungen des Himalaya-Salzes seinen weiten Transportweg rechtfertigen, muss bezweifelt werden. Verlässliche Studien darüber gibt es jedenfalls nicht.
Da wir sehr viel in den Speisen verstecktes Salz zu uns nehmen, sollte unser Bedarf an Mineralstoffen nicht in erster Linie durch üppiges Salzen, sondern durch abwechslungsreiche Ernährung gedeckt werden. Da Salz geschmacksverstärkende Wirkungen hat, ist es auch in großen Mengen in Fertigprodukten, Käse- und Wurstwaren enthalten. Wer selbst kocht, reduziert seine verzehrte Salzmenge also deutlich und hat so die Möglichkeit, besser zu bestimmen, welche Art und wie viel Salz verzehrt wird.
Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.