Wasser wird nicht nur beim Waschen, Putzen oder Kochen verbraucht. Auch die Herstellung von Energie, Konsumgütern und Lebensmitteln erfordert den Einsatz von Wasser, sei es zum Kühlen, Reinigen oder Bewässern. Für den ''aqualogischen" Einkauf empfiehlt der BUND Produkte mit Umweltzeichen.
Private Haushalte sind nur für rund zehn Prozent des weltweiten Wasserverbrauchs verantwortlich. Den Rest teilen sich Industrie und Landwirtschaft, je nach Region unterschiedlich. Um eine Getränkedose herzustellen, braucht es rund 25 Liter Wasser. In einem Kilo Import-Tomaten stecken etwa 40 Liter Wasser, in einem Kilo Feinpapier 250 bis 700 Liter, in einem Kilo Rindfleisch 5 000 Liter und in einem Auto bis zu 20 000 Liter.
Wer den sparsamen Umgang mit Wasser in der Landwirtschaft fördern will, sollte möglichst Lebensmittel aus regionaler und ökologischer Produktion kaufen. Denn der Vormarsch von wasserintensiven Anbaumethoden sowie der Fleischproduktion führt gerade in wasserärmeren Ländern des Südens zum Absinken des Grundwasserspiegels und damit zu Bodenerosion, Versalzung und Versteppung. Hinzu kommen Belastungen des natürlichen Wasserhaushalts durch giftige Düngemittel und Pestizide.
Auch Strom sparen hilft, den Wasserverbrauch zu senken. Ein großer Teil des Wassers in Deutschland wird nämlich zum Kühlen in Wärmekraftwerken genutzt. Bei Konsumgütern weisen Gütezeichen wie der Blaue Engel auf wasser- und umweltschonende Waren wie zum Beispiel Recyclingpapier hin. Wer mehr zum Wasserverbrauch eines bestimmten Produktes erfahren möchte, sollte beim jeweiligen Hersteller nachfragen.